Lebensraum

Mäuse sind kleine nachtaktive Nagetiere, die überwiegend Bodenbewohner sind. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet umfasst Afrika, Europa und Asien. Als Kulturfolger und durch menschliche Hilfe sind Mäuse mittlerweile weltweit (also auch in Nordamerika, Südamerika und Australien) anzutreffen – mit Ausnahme der Arktis und Antarktis. Als Lebensraum bevorzugen Sie Wälder und Felder, in denen Sie wie der Maulwurf unter der Erde ein verzweigtes Höhlensystem anlegen können. Sie bevorzugen Höhlen, Felsspalten und andere dunkle Unterschlupfe, bei denen Sie sicher vor ihren natürlichen Feinden wie diversen Vögeln und Katzen sind und eine Nahrungsquelle in unmittelbarer Nähe vorfinden. Der Speiseplan der Maus ist recht abwechslungreich und reicht von Samen, Wurzeln, Blättern, Nüssen und Beeren bis hin zu Insekten und normalen Nahrungsmitteln wie Brot und Käse – je nach dem wo sie wohnen und was sie dort vorfinden.

Mythologie

Die Maus war damals und ist auch heute noch ein nicht unbedingt gern gesehener Gast, weil sie sich an Nahrungsvorräten zu schaffen macht. In Not- oder Kriegszeiten war das natürlich fatal, was ihren schlechten Ruf in vielen Redewenungen erklärt. Die alte Redewendung “arm wie eine Kirchenmaus” wird seit jeher gerne im Zusammenhang mit Armut, Verlust oder Entbehrungen benutzt. Die Herkunft dieser Redewendung ist darauf zurückzuführen, dass Mäuse, die ihren Unterschlupf oder ihre Behausung in der Kirche hatten, wenig bis gar keine Nahrung vorfanden, da es dort auch keine gibt. Man sagt, dass sie dadurch leer ausgingen und deshalb werden sie als arm bezeichnet. Jemand der “mausgrau” oder ein “graues Mäuschen” ist, gilt als schüchtern, introvertiert und ängstlich. Diese Redewendung wird man oft im Zusammenhang von Menschen erwähnt, die mehr aus sich machen könnten, wenn sie nicht so bescheiden wären. Eine bekannte Fabel namens “Das Mäuschen und der Löwe” von Aesop bringt die wahre Bedeutung der Maus ans Tageslicht und zeigt, dass die Maus nicht nur eine Plage, sondern auch ein Segen kann. In jeder Fabel wird davon berichtet, wie eine Maus einen im Netz gefangenen Löwen rettet, indem Sie die Fäden des Netzes einfach durchbeißst. Der Löwe hatte die Maus noch kurze Zeit davor verspottet und gemeint, dass eine kleine Maus nichts ausrichten oder bewirken könne. Diese Fabel zeigt wunderbar, dass klein sein nicht unbedingt schwach sein oder hilflos sein bedeutet. Womöglich entstand aus dieser Fabel auch die Redewendung “Da beißt die Maus keinen Faden ab”, was soviel bedeutet wie “das steht definitiv fest”, “daran ist nichts mehr zu rütteln”. Weil sie im Abfall wühlt und an den Wurzeln des Lebensbaumes nagen soll galt sich im Christentum als unsittlich und schädlich. Es verwundert daher nicht, dass man ihr auch heute noch im Volksmund eine Verbindung zum Teufel nachsagt – was natürlich nach wie vor ein Irrglaube ist.

Maus – Medizin

Huscht die Maus als Krafttier in Ihr Leben, so will sie auf Bescheidenheit und Sparsamkeit, aber auch auf Selbstbewusstsein und Kreativität aufmerksam machen. Möglicherweise fühlen Sie sich momentan kleiner als Sie wirklich sind oder haben vergessen, zu was sie wirklich fähig sind. Das Krafttier Maus kommt jetzt zu Ihnen, um Ihnen zu sagen, dass in Ihnen mehr steckt, als Sie denken und sie nicht länger das kleine, schüchterne graue Mäuschen mehr sein müssen. Auch Mäuse können stark, charmant, liebenswürdig und clever sein. Als Krafttier sagt Ihnen die Maus jedoch ebenso, dass es Zeit ist, sich etwas zurückzunehmen und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel  zu betrachten – und zwar nicht aus der Adlerperspektive, sondern aus der Mäuseperspektive. Die Maus hat eine unverkennbare Verbindung zur Erde und sieht die Dinge, die vor ihr liegen, klar und deutlich. Die Maus als Krafttier kommt meistens dann, wenn man den Blick für die nahestehenden Dinge oder Menschen verloren hat und kleine Dinge oder Ereignisse zu wenig wertschätzt. Die kleinen Ereignisse, die uns meistens nicht von Bedeutung erscheinen, sind oftmals ein wichtiges Bindeglied zum nächstgrößeren Ereignis. Ohne diese Verbindung wären Sie wahrscheinlich nie zu diesem Ereignis gelangt, also messen Sie den kleinen Dingen mehr Bedeutung zu.

Achten Sie auf die Details und kommen Sie mit dem zu recht, was sie bereits haben. Lassen Sie dabei die Maus ihr Vorbild sein, denn obwohl sie klein zierlich und ängstlich ist, vermag sie große Dinge zu vollbringen. Trotz all dieser vermeintlichen Handicaps schafft sie es ihre Familie zu versorgen, Nahrung zu sammeln und mit sehr wenig glücklich zu sein. Sie ist clever und kreativ, weiß für jedes Problem eine Lösung – egal wie groß das Problem ist. Trennen Sie sich von Ihren Sorgen und Bedenken, die momentan an ihnen nagen, denn diese drehen sich in Wahrheit entweder nur um belanglose Nichtigkeiten oder Probleme, die größer erscheinen als sie es wirklich sind oder leichter zu lösen sind, als Sie es sich im Moment vorstellen können. Die Stärken der Maus sind Schnelligkeit, Improvisationsfähigkeit und die kleine Körpergröße, die ihr es ermöglicht  durch nahezu jedes Schlupfloch zu flüchten. Machen auch Sie sich diese Stärken zu eigen und sehen Sie sie nicht länger als Schwächen. Üben Sie sich in Bescheidenheit, Geduld und Großmut. Das Krafttier Maus überprüft jedoch nicht nur Ihre Agilität, sondern auch Ihren Familiensinn. Die Maus ist ein äußerst soziales Wesen, das in einer eingeschweißten Gemeinschaft lebt. Wie steht es mit Ihnen? Stellen Sie sich Ihren Ängsten, lassen Sie sie los und lassen Sie vor allem nicht länger zu, dass Ihre Ängste Ihren Träumen im Wege stehen! Gehen Sie ein paar Schritte auf Andere zu. Gehen sie wieder auf das Leben zu, anstatt sich vor ihm zu verstecken!

Traumdeutung

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Träumen Sie von einer Maus, dann deutet das auf Sorgen und Probleme hin, die Sie unterschwellig beschäfitgen. Etwas nagt an Ihnen, sowie auch Sie irgendwie an etwas zu beißen haben. Die Maus gilt als Traumbote des Unterbewussteins. Möglicherweise sorgen Sie sich viel zu viel, haben Gewissensbisse oder wollen sich lieber verstecken, als selbstbewusst aufzutreten. Die Maus als Traumsymbol sagt Ihnen, dass Sie sich nicht von Ihrer Angst lähmen lassen dürfen, sich nicht länger ohnmächtig und hilflos fühlen und nicht alle Probleme auf einmal lösen sollen. Beginnen Sie den Dingen, die Ihnen direkt zu Füßen liegen, den jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Sonstiges

Nichts bekannt.

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