Lebensraum

Kröten sind Amphibien, die fast überall auf der Welt anzutreffen sind – von Europa über Nord- und Südamerika bis hin zu Australien, Japan und China. Im Gegenteil zu den Fröschen bevorzugen sie nicht unbedingt ein Leben in der Nähe von süßwasserhaltigen Gewässern wie kleinen Seen, Teichen oder Tümpeln. Sie brauchen zwar Gewässer um zu laichen, halten sich aber generell eher weniger in Feuchtgebieten, sondern vielmehr in Wäldern, Wiesen und in sandigen und erdreichen Regionen auf. Im Gegensatz zu den Fischen sind Kröten auch viel größer und haben eine trockene, fast schon lederartige Haut, die häufig von Warzen übersäht ist. Frösche sind kleiner und haben eine glatte Haut, Schwimmhäute und bevorzugen ein Leben am und im Wasser. Kröten haben deshalb auch keine Schwimmhäute wie Frösche, da sie sich fast vollständig an ein Leben auf dem Land angepasst haben.

Mythologie

Während der Frosch mit dem Element Wasser und den Wassergeistern verbunden ist, so steht die Kröte unmittelbar mit dem Element Erde und den Erdgeistern in Verbindung. Auf Grund Ihrer Erdverbundenheit erscheint die Kröte in Märchen oft als Wegweiser, Ratgeber und Lehrer, was sie auch zu einer Botin von Gaia, unserer Mutter Erde macht.

Denn mythologisch gesehen verkörpert der Frosch eher die männlichen Aspekte und die Kröte eher die weiblichen Qualitäten. Als durch und durch erdverbundenes Wesen, das Feuchtigkeit und Dunkelheit liebt, könnte es kein passenderes Symboltier für die Erdmutter geben.

Laut Volksglauben soll so manche am Wegesrand sitzende Kröte eine verzauberte Hexe aus der Unterwelt sein und nur darauf warten, Reisende oder Ungläubige vom rechten Weg abzubringen und in die Irre zu führen. Ethnologisch und symbolisch betrachtet ist es kein Wunder, dass man die Kröte mit Unheil oder Hexen assoziierte – wo sie doch nicht dem bekannten Schönheitsideal entspricht und von hässlichen Warzen nur so übersäht ist. Denn früher galten so manche behinderte oder nicht dem Schönheitsideal entsprechenden Menschen als verhext, verflucht und Ausgeburten der Finsternis, die mit dem Teufel im Bunde oder mit der Hexerei in Verbindung stehen sollten. Fast immer wurden solche Menschen wie Aussätzige behandelt und mitunter sogar wegen Hexerei oder Teufelsanbetung angeklagt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Zudem soll die Kröte auch gerne auf Steinen und Pilzen sitzen, sowie sich Erdgeister wie Kobolde und Zwerge laut Volksglauben gerne in eine Kröte verwandeln. So ist es kein Wunder, dass die auf der Erde herumhüpfende Kröte auch unmittelbar mit dem unteren Erdreich – der Unterwelt – verbunden (und damit auch ein Symbol für die untere Welt, Mutter Erde und Gaia) ist.

Bei unseren Vorfahren, den Kelten, war die Kröte ebenso wie der Frosch und seine Entwicklungsstadien ein weiteres Symbolbild der dreifaltigen Göttin und ihrer drei Gesichter (und damit auch der Entwicklungsstadien der Menschen): Kindheit – Erwachsenenalter – Alter ; Wachsen – Fruchtbarkeit – Vergehen. Die Kröte war bei den Kelten aber auch ein wichtiger Lehrer und Führer in das Erdreich, in die untere Welt und damit auch zu Mutter Erde. Wer den Kontakt zu Gaia suchte, musste sich nur an eine Kröte wenden, denn diese kannte die richten Wege auf und unter der Erde, die zu Mutter Erde führen.

Bei den Azteken, den Ureinwohnern Mittelamerikas verkörperte die Erdgottheit ein krötenartiges Ungeheuer. In vielen weiteren Naturreligionen wird der Kröte ebenfalls eine Verbindung zur Erde nachgesagt und der Aspekt der Leben gebenden und Leben nehmenden Mutter geehrt.

Kröten – Medizin

Hüpft die Kröte als Krafttier in Ihr Leben, dann will Sie diese zurück zu Mutter Erde führen und Sie in das geheime Erdwissen einführen. Die Kröte hat ihren ganz eigenen Zugang zu Schätzen, Weisheiten und Wesenheit die mit der Erde in Verbindung stehen und Ihnen in Ihrer aktuellen Lebensphase helfen wollen. Ebenso macht das Krafttier Kröte auf Themen wie inne Schönheit, Kräuterwissen, Magie und Naturverbundenheit aufmerksam. Die Kröte als Krafttier lädt Sie dazu ein, sich in Ihre Lage zu versetzen, klein und “hässlich” zu werden und mehr Kontakt zur Erde zu haben. Sie werden lernen, sich zu zentrieren, zu erkenen, worauf es im Leben wirklich ankommt und dass die Schönheitsideale der Gesellschaft weder gesund, noch haltbar sind – sie kommen und gehen wie der Rauch. Worauf es wirklich ankommt, ist nicht mit den Augen zu sehen – Naturverbundenheit, innere Schönheit, tiefe Weisheit und inneres Wissen kann nur mit dem Herzen gefühlt werden. So kommt die Kröte als Krafttier in Ihr Leben, um Sie selbst zur Kröte zu machen.

Nur aus ihrer Perspektive lernen Sie, worauf es wirklich ankommt und welche Schätze es in Erdnähe alles zu entdecken gibt. Als Krafttier kommt die Kröte aber auch meist dann, wenn ihr Schützling Probleme mit dem Äußeren hat und nicht zufrieden mit sich selbst ist. Nur weil die Kröten verwarzt ist, ist sie noch lange nicht hässliche, teuflisch oder böse. Ganz im Gegenteil: Die Warzen sind weder ein Unfall noch eine Krankheit, sondern ein Teil ihrer Tarnung und Täuschung. Ein einfacher, aber erfolgreicher Trick, der ihr jeden vom Hals hält, der oberflächlich ist. Nur wer über den Tellerrand hinausschauen kann, über genug innere Weisheit verfügt und dem anderen sein Anderssein verzeihen und ihn tolerieren kann wie er ist, wird die Warzen übersehen und die wahre Schönheit der Kröte erkennen können. Legen Sie Ihren Ekel vor der Kröte beiseite und lassen Sie sich von ihr zum Erdwissen und zu unser aller Erdmutter führen – Sie werden es nicht bereuen.

Traumdeutung

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Wenn Sie eine Kröte in Ihren Träumen entdecken, dann macht diese auf die Themen Hässlichkeit und Schönheit hin. Eine solche Kröte im Traum macht auf Ihre innere Angst vor Vergänglichkeit oder ansteckende Hässlichkeit aufmerksam. Fragen Sie sich selbst, wieso Sie diese Angst haben und ob sie begründet ist – oder nur ein Produkt Ihrer Phantasie. Wovor ängstigen Sie sich wirklich und warum verstecken Sie Ihre wahre und unvergängliche innere Schönheit und heben stattdessen ihre vergängliche äußere Schönheit künstlich hervor?

Eine Kröte im Traum weist aber auch auf Erfolg und Gewinn hin. Sie will aber auch vor Ungereimheiten in Ihrem priavten oder beruflichen Umfeld warnen – irgendwo scheint sprichwörtlich eine Kröte (ein Haken) zu sein.

Sonstiges

Nichts bekannt.

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