Lebensraum

Das Nilpferd – auch als Flusspferd bekannt – gehört zur Famile der Säugetiere und ist mit dem Elefant und dem Nashorn verwandt. Wissenschaftlich gesehen ist der Wal der nächste Verwandte des Nilpferdes. Darüber hinaus ist das Nilpferd nach dem Elefant das zweitschwerste auf dem Land lebende Säugetier. Es wiegt zwischen 1 und 4 Tonnen und hat eine Widerristhöhe von bis zu 1,65m. Von der Größe her ist es mit einem Pferd vergleichbar, vom Aussehen her könnte man meinen, dass es sich um ein riesiges Schwein handelt. Auch wenn es Flusspferd heißt und wie ein großes Schwein aussieht, so ist weder mit dem Pferd, noch mit dem Schwein verwandt. Die wohl bekanntesten und auffälligsten Merkmal des Nilpferdes sind sein großer Kopf und sein breites Maul. Ebenfalls auffällig sind die sehr kurzen aber kräftigen Beine, welche zum wuchtigen und schweren Körper verhältnismäßig kurz und unproportional ausfallen. Erstaunlicherweise ermöglichen es die kurzen Beine dem Nilpferd dennoch zu schwimmen und zu tauchen.  Seine Verbreitung beschränkt sich auf das südliche Afrika, wo es als Lebensraum die Sahara und tropischen Regenwald mit großen Gewässern bevorzugt.

Nilpferde sind nicht immer Einzelgänger, sondern können auch in großen Gruppen leben, die aus über 100 Tiere bestehen können. Ebenso wie das Nashorn und der Elefant ist das Nilpferd an und für sich ein scheues Tier, welche menschliche Nähe eher meidet als sucht. Geraten Nilpferde jedoch in Bedrängnis oder in Gefahr, dann wissen sich diese kräftigen Tiere auch zu verteidigen. Die den Nilpferden, als auch den Nashörnern oftmals nachgesagte Angriffslust ist nach wie vor nur ein Mythos, der keinesfalls der Wahrheit entspricht. Nilpferde greifen – wie alle anderen Tiere auch – nur an, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihre Jungen beschützen wollen. Sie sind je nach Art sowohl tag-, als auch nachtaktiv und hauptsächlich Pflanzenfresser – d.h. ihr Speiseplan besteht hauptsächlich aus Gräsern, Blättern, Blüten, Knospen und Früchten.

Mythologie

Die Bezeichnung “Nilpferd” bekam das Flusspferd, weil bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts im Niltal beheimatet war, den Nil und Jordan als Lebensraum hatte und dort zuerst entdeckt wurde. Den Namen “Flusspferd” bekam das Nilpferd später von Wissenschaftlern aufgrund seiner Affinität zu Flüssen als Lebensraum. Schon vor vielen tausend Jahren zierten unzählige Malereien von Nilpferden Höhlen und Felswände, wurde ihr Abbild in Knochen oder Steine geritzt und wurden sogar Tonfiguren in Form eines Nilpferdes modelliert. Seit jeher findet das Nilpferd als Kultobjekt und Symbol für Weiblichkeit und Fruchtbarkeit einen ganz besonderen Platz in den Herzen der Menschen. So gilt das Nilpferd vielerorts als Beschützer schwangerer und gebärender Frauen.

Nilpferd – Medizin

Schreitet das Nilpferd als Krafttier in Ihr Leben und taucht ein Flusspferd in Ihrem Fluss des Lebens auf, so wird es Zeit für die Krafttiermedizin des Nilpferdes/Flusspferdes. Als kräftig gebautes Tier macht das Krafttier Nilpferd auf Stabilität aufmerksam, seine Liebe zum Wasser deutet auf Spiritualität, Mystik und die eigene Gefühlswelt hin. Seine weiblichen Rundungen machen das  Nilpferd vielen Stämmen Afrikas zu einem Symbol für  Weiblichkeit, Mutterschaft, Fruchbarkeit und Reinigung. So macht das Krafttier Nilpferd auf genau diese Themen aufmerksam und möchte Sie dazu anregen, sich selbst mehr mit Ihrer Gefühlswelt zu beschäftigen und Ihre Standhaftigkeit im Fluss des Lebens zu prüfen. Lassen Sie sich eher ziellos umhertreiben, schwimmen Sie gegen den Strom oder geben Sie sich eher entspannt und sicher dem Wasser hin und lassen sich mit dem Strom zum UrMeer der Gefühle treiben? Finden Sie es heraus, indem Sie sich mehr mit sich selbst, dem Element Wasser und dem Krafttier Nilfperd/Flusspferd beschäftigen. Als sowohl zu Lande, als auch zu Wasser lebendes Tier zeigt das Nilpferd als Krafttier wie man die Balance zwischen seinen Gefühlen und dem Verstand hält und sogar Beides miteinander in Einklang bringt. Gleichermaßen macht die Verbindung des Nilpferdes zum Wasser und der Erde auf fruchtbare und feuchte Erde hin, in welche ohne Bedenken Samen gesäht werden und gesäte Samen reichlich wachsen und gedeihen können. Insofern verkörpert das Flusspferd als Krafttier auch die Aspekte Schöpfung, Werden, Wachstum und Gedeihen. Vor allem aber symbolisiert so das Krafttier Nilpferd/Flusspferd die eigene Empfänglichkeit – und das in vielerlei Hinsicht. Wie offen sind Sie? Geben Sie sich dem Leben und der Liebe hin oder haben Sie Schwierigkeiten in Beides Vertrauen zu fassen?

So wie auch der Elefant und das Nashorn, so gilt auch das Nashorn im Volksmund als gutmütiger und gemütlicher Dickhäuter. Es macht damit nicht nur auf Gelassenheit, sondern auch auf Dick- oder Dünnhäutigkeit aufmerksam. Vielleicht ist es in Ihrer aktuellen Lebenslage angebracht, dickhäutig zu sein und seine Dünnhäutigkeit hinter sich zu lassen. Vielleicht aber waren Sie auch schon zu lange dickhäutig und damit vielleicht auch schon zu lange gefühlskalt, depressiv, aggressiv und unsensibel. Denn genau das kann passieren, wenn Sie sich zu lange hinter einer dicken Mauer, einem dicken Fell oder eine dicken Haut verstecken. Als Beschützer schwangerer und gebärender Frauen und Symbol für Weiblichkeit will das Krafttier Nilpferd/Flusspferd aber auch auf Liebe und Sexualität hinweisen. Nicht selten erscheint das Flusspferd als Krafttier besonders alleinerziehenden Müttern, schwangeren oder gebärenden Frauen oder Frauen mit Kinderwunsch. So weist das Krafttier Nilpferd/Flusspferd ebenso auf die Sehnsucht nacht tiefer Liebe, als auch auf die eigene weibliche UrKraft hin, die entdeckt und gelebt werden will.

Traumdeutung

Taucht ein Nilpferd im Fluss in Ihren Träumen auf, so macht es auf versteckte Größe und Qualitäten aufmerksam. Möglicherweise versucht der Träumende durch ein hinabtauchen in seine innere Welt seiner Kraft – und damit sich selbst – zu entfliehen. Als weibliches UrSymbol macht ein Nilpferd im Traum aber auch auf weibliche Themen und Qualitäten hin – entweder gilt es sich mit der inneren Frau zu beschäftigen und sie zu erwecken oder aber etwas Neues zu erschaffen.

Sonstiges

Nichts bekannt.